Nach Eröffnung der Tagung durch die THW Geschäftsführerin Carmen Egle, stellte Ministerialdirigent Hermann Schröder, der als Ehrengast die Arbeitstagung begleitete, fest, dass "wir ein Zeichen der Zusammenarbeit bundesweit setzen wollen".
Unter den Teilnehmern waren auch der Landesbeauftragte für Baden-Württemberg, Dietmar Löffler, der Landessprecher von Baden-Württemberg, Michael Hambsch, der Ehrenlandessprecher Walter Nock und die Geschäftsführerin von Stuttgart, Andrea Hildebrand.
Hinter geschlossenen Türen wurde die Zusammenarbeit durch die Teilnehmer auf Landkreisebene resümiert. Die Kreisbrandmeister der Landkreise Ravensburg, Bodenseekreis, Sigmaringen, Alb-Donau-Kreis und Biberach sowie die Führungskräfte der Ortsverbände aus den Landkreisen haben dabei nicht nur die positiven Aspekte besprochen, man konzentrierte sich vor allem auf die individuellen Herausforderungen der unterschiedlichen Gefahrenpotentiale in den Landkreisen.
Nachdem Kevin Kärcher, THW Fachberater OV Weingarten, in seiner Präsentation die bisherige Zusammenarbeit mit der Feuerwehr im Landkreis Ravensburg vorgestellt hatte, die sehr kameradschaftlich verläuft und der Kreisbrandmeister von Ravensburg, Oliver Surbeck darauf hingewiesen hat, dass die handelnden Personen Dreh- und Angelpunkt für die Zusammenarbeit sind, war bei allen Beteiligten klar, dass der Auf- und Ausbau gemeinsamer Ausbildungen eine sehr wichtige Maßnahme ist. Beide Kooperationspartner im Bereich der Gefahrenabwehr sehen nicht nur die Notwendigkeit, dass die Fähigkeiten und das Wissen der anderen Organisation bekannt sein müssen, vielmehr noch müssen beide auf kameradschaftlicher Ebene zusammen handeln und arbeiten. „Die Köpfe schon vor den Krisen zu kennen ist essentiell“.
Der Ehrenlandessprecher von Baden-Württemberg des THWs, Walter Nock, sieht diesen Dialog zwischen beiden Organisationen für die Zusammenarbeit als zwingend notwendig, denn „Offenheit und Ehrlichkeit schafft Vertrauen“. Hennig Nöh, Kreisbrandmeister des Bodenseekreises, legte abermals das Ziel dar „Wir helfen. Dabei ist die Farbe [der Uniform] egal.“
Im Einsatzfall ist es wichtig, von den verschiedenen Organisationen die jeweiligen Fachberater an einen Tisch zu holen, um die individuellen Fähigkeiten optimal einbinden und zum Schutz der Bevölkerung nutzen zu können.
Der grundsätzliche Tenor wurde von allen formuliert: wir arbeiten zusammen, wir wollen diese Zusammenarbeit weiter stärken und die Partnerschaften weiterhin ausbauen.
Im Nachgang zur der Arbeitstagung wurde die Integrierte Leitstelle Biberach besichtigt und der Leiter der Leitstelle, Edgar Quade, gab den Gästen einen Einblick in die Arbeit und die Anforderungen der Leitstelle.
Anschließend informierte Michael Mutschler, Geschäftsführer DRK und Mitglied in der Schützendirektion, über das Sicherheitskonzept bei dem Biberacher Schützenfest.
Zum Abschluss wurde festgehalten, dass künftig regelmäßig Arbeitstagungen in dem Rahmen abgehalten werden, um die geplanten Maßnahmen zu begleiten und sich gegenseitig zu unterstützen.
Text: Philipp Prigge, THW OV Friedrichshafen