Ziel des gemeinsamen Ausbildungstages war es, die für die Löschwasserversorgung vorhandenen Grundwasserbrunnen auf dem Gelände des Shredderwerkes Herbertingen auf ihre Leistungsfähigkeit hin zu testen. Zu dieser Ausbildung hatte Kreisbrandmeister Michael Hack auch die THW-Ortsverbände Pfullendorf („Heimat-OV“ des Landkreises SIG, als Abschnittsleitung „THW“), Riedlingen und Überlingen (mit ihren Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen) eingeladen.
Man hatte sich vorgenommen, an insgesamt 15 über das gesamte Gelände verteilten Brunnen über zwei Stunden hinweg eine konstante Löschwasserförderung von mindestens 1.600 Litern/min. an jedem Schacht zu betreiben, um zu sehen, ob das nachfließende Grundwasser für Löschmaßnahmen in größerer Dimension ausreichend ist.
Wie wichtig die funktionierende Löschwasserförderung gerade auf diesem Gelände ist, zeigte sich vor nahezu genau einem Jahr, als in dem Shredderwerk ein Großbrand ausbrach, dessen Bekämpfung sich äußerst schwierig gestaltete und sich über mehrere Tage hinzog (sh. Berichte 2007).
Neben Fahrzeugen und Pumpen fast sämtlicher Feuerwehren aus dem Landkreis Sigmaringen wurden auch die beiden Fachgruppen W/P der OVs Riedlingen und Überlingen eingesetzt, um mit ihren Großpumpen an je einem Brunnen Wasser zu fördern, welches dann weiter auf zwei Tragkraftspritzen geleitet wurde.
Am Ende zog KBM Michael Hack eine positive Bilanz. Es sei gelungen, an nahezu allen Brunnen die erforderliche Menge an Löschwasser zu fördern. Er bedankte sich bei den annähernd 100 an der Übung teilnehmenden Einsatzkräften für ihr Engagement trotz der Ferienzeit.
Die verbrauchten Energien konnten danach bei einem gemeinsamen Abschlußessen, welches vom Shredderwerk gespendet wurde, wieder aufgetankt werden.