Am Donnerstag war der Anreisetag, die Jugendgruppen aus Blaubeuren, Ehingen und Ulm trafen sich beim Ortsverband Blaubeuren, um gemeinsam nach Achern zu fahren, die Jugendgruppen aus Pfullendorf, Überlingen und der Schule Schloß Salem fuhren separat an. Nach dem Aufbau und Abendessen klang der Abend am Lagerfeuer aus. In der Nacht wurden die Jugendlichen dann zu einer nächtlichen Einsatzübung geweckt, mit Blaulicht und Sirene der THW-Fahrzeuge. Bei der Übung durften sie das Ausleuchten von Einsatzstellen und das Bergen von Fahrzeugen üben. Während der Übung fiel uns auf, dass unser Lager einem Lagerüberfall zum Opfer gefallen war: die Fahnen, die wir am Übungsturm befestigt hatten, waren weg. Also machte sich ein Teil der Mannschaft auf, die Übeltäter zu suchen. Am Ende der Übung waren auch die Täter, THW-Helfer vom OV Achern, gestellt und die Fahnen gingen wieder in unseren Besitz über. Wir wurden dann auch eingeladen, das EM-Spiel Deutschland gegen Portugal im OV Achern anzusehen.
Am nächsten Tag stand ein Ausflug ins nahegelegene Straßburg an. Dort wurde die Stadt und das Münster, die Cathédrale Notre Dame de Strasbourg, besichtigt, während ein Teil der Betreuer im Lager bereits 6 verschieden Stationen zum Üben für die Jugendlichen aufbaute. Nachmittags wurden die Junghelfer in 4er und 5er Gruppen aufgeteilt, um die Teamprüfungen des Leistungsabzeichens zu üben. Am Übungsturm konnten sie sich gegenseitig mit dem Rollgliss auf- und abseilen. Bei einer anderen Station mussten sie eine mit Wasser gefüllte Wanne in einem Schleifkorb durch einen Hindernisparcours manövrieren, möglichst ohne das Wasser zu verschütten. Um Wassertransport ging es auch an einer weiteren Station. Hier mussten zwei Dreiböcke gebunden und aufgestellt werden. Jeweils eine Umlenkrolle des Greifzuges wurde in die Dreiböcke gehängt, und eine Leine über die Umlenkrollen geführt. Mit einem Eimer an der Leine musste jetzt Wasser zwischen den Dreiböcken transportiert werden. Beim „Laufenden A“ wurde ein Zweibock gebunden und unten ein Querholz eingebunden, so dass ein „A“ entstand, in dem ein Junghelfer drinstehen kann. Mit vier Leinen mussten die restlichen Junghelfer versuchen, durch geschicktes Ziehen das „A“ zum Laufen zu bringen. Bei der „produktiven stillen Post“ galt es über die 2m-Funkgeräte eine Legokonstruktion so zu beschreiben, dass die Konstruktion am anderen Funkgerät exakt gleich wieder aufgebaut werden konnte. Schließlich wurde noch die Eisrettung mit Hilfe von Leiterteilen bei der Aufgabe „Durch das Spinnennetz aufs Eis“ geübt.
Am Samstagvormittag konnten die Jugendlichen dann an diesen Stationen weitermachen. Nachmittags besuchte uns die Jugendgruppe des THW Lahr. Gemeinsam wurde ein Trümmersteg errichtet. Nach dem Abendessen fuhren dann die Fußballbegeisterten zum THW Achern, um sich dort das Spiel gemeinsam mit THWlern aus Achern anzusehen. Diejenigen, die sich nicht dafür interessierten, konnten im Lager selbst noch einmal das Durchqueren des Spinnennetzes üben.
Am Sonntag wurde nach dem Frühstück alles abgebaut, sodass nach dem Mittagessen die Heimreise angetreten werden konnte.
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen teilnehmenden Jugendgruppen und ihren Betreuern bedanken, ihr habt dieses Zeltlager für unsere Jugendgruppe und natürlich auch für uns zu einem in jeder Hinsicht unvergesslichen Erlebnis werden lassen!!!
Zu guter letzt möchten wir es natürlich nicht versäumen dem Ortsverband Blaubeuren und der Schule Schloß Salem einen ganz besonderen Dank auszusprechen. Durch die Bereitstellung des LKW mit Ladebordwand als Transportkapazität für die Lagerausstattung und die Zelte von Ulm und Ehingen und eines kompletten Gerätekraftwagens habt ihr aus einem einfachen kleinen Zeltlager ein spannendes, action- und lehrreiches THW-Zeltlager werden lassen, hierfür im Namen aller Teilnehmer vielen lieben Dank.
Quelle: Andrea und Norbert (THW OV Ehingen)