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Friedrichshafen,

Einsatz Deichverteidigung - Damm droht zu brechen

Nach anhaltendem Starkregen und einer möglichen Beschädigung durch Bibergrabungen drohte der Damm eines Weihers im Friedrichshafener Teilort Appenweiler zu brechen. Mit großer Pumpleistung und gemeinsamer Kraftanstrengung gelang es, den Weiher zu entleeren.

Erstmals am 14.11.23 wurde der THW-Ortsverband Überlingen gegen 13:15 über die Leitstelle alarmiert. Zusammen mit den THW-Ortsverbänden Friedrichshafen (örtlich zuständig) und Riedlingen (dort ist ebenfalls eine Fachgruppe W/P stationiert) und in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Friedrichshafen und der gemeinsamen Pumpengruppe der Feuerwehr Konstanz und der THW-Ortsverbände Konstanz und Überlingen wurde der Pegel des Gewässers in der folgenden Zeit deutlich gesenkt, sodass der erste Einsatz in der Nacht zum 16.11. nach über 30 Stunden zunächst beendet werden konnte. Man ging davon aus, dass die Wasserstandsabsenkung anhalten und somit eine Entlastung des Dammes ausreichen würde.

 

Die zweite Alarmierung kam dann am Nachmittag des 17.11.. Aufgrund des anhaltenden Regens und einem nach wie vor ungewöhnlich großen Wasserzufluss war der Pegel erneut angestiegen, sodass schließlich die Entscheidung getroffen wurde, den Weiher komplett zu leeren. Abermals bauten die Fachgruppen W/P und die Feuerwehr Friedrichshafen (diesmal ohne die FFW KN) ihre Pumpen im größten Matsch auf und begannen mit dem Abpumpen des Wassers. Diese Pumparbeiten, die schneller vorankamen als angenommen, konnten am Abend des 18.11. bereits abgeschlossen werden, nachdem der Weiher vollständig entleert war und der durchfließende Bach direkt in den Mönch abfließen konnte.

 

Die größte Herausforderung an dem Einsatz waren die widrigen Witterungsbedingungen, die einerseits den Materialtransport der schweren Pumpen und Schlauchpakete im morastigen Untergrund zu einer extremen Kraftanstrengung werden ließen, und andererseits die Helferinnen und Helfer aufgrund Nässe und Matsch an den Rand ihrer physischen und psychischen Leistungsfähigkeit brachten. Letztendlich konnte durch das partnerschaftliche Zusammenwirken aller Hilfsorganisationen das Einsatzziel erreicht und eine größere Gefahr gemeinsam abgewendet werden.

 


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