Vor Ort war die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen, die über ihre Geräte und ihre Einsatzmöglichkeiten informierte. „Wir wollen heute unsere Leistungsfähigkeit zeigen, weil viele überhaupt noch nicht wissen, was unsere Fachgruppe leistet“, erläuterte Hannes Ruther, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, im Gespräch mit dem SÜDKURIER.
Nach seinen Ausführungen spielt Hochwasser eine wichtige Rolle bei den in den zurückliegenden Jahren zunehmenden Naturkatastrophen. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk beobachte diesen Trend schon seit langem. Unter anderem aus diesem Grund sei vor drei Jahren die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen gegründet worden, die derzeit aus einem Gruppenführer, zwei Truppführern sowie neun Helfern besteht, welche neben der Grundausbildung noch weitere Spezialisierungen im Bereich der Pumpenbedienung und -instandhaltung besitzen. „Mittlerweile verfügen wir über eine Vielzahl an Pumpen und anderem Spezialgerät“, sagte Ruther. Er spielte dabei auf unterschiedliche Pumpentypen wie Tauchpumpen in Leistungsklassen von 500 bis 3000 Liter Pumpleistung in der Minute an. Diese sind nach Worten Ruthers geeignet, Schmutzwasser, Abwasser und sogar Schlamm zu fördern. Die höchste Leistung erbringe die auf einem Tandem-Anhänger montierte Drehkolbenpumpe mit einer Förderleistung von 5000 Liter in der Minute beziehungsweise 80 Liter in der Sekunde. Insgesamt, so Ruther, kann die Fachgruppe mit ihrer Ausstattung mehr als 17 Kubikmeter Wasser pro Minute fördern, womit auch größere Einsatzlagen problemlos gemeistert werden könnten. Gerade erst im Dezember 2010 sei die mobile Großpumpe aufgrund von Hochwasser beim Siechenweiher in Meersburg im Einsatz gewesen, informierte der junge Experte. Seinerzeit seien gemeinsam mit der Feuerwehr Konstanz 5000 Kubikmeter Wasser aus dem Weiher gefördert worden.
Quelle: Suedkurier