Ziel des gemeinsamen Ausbildungsvormittags war es, den ortsansässigen Feuerwehren die Leistungsfähigkeit und das Einsatzspektrum der Wasserförderungs-Einheit vorzustellen und die gemeinsame Zusammenarbeit zu erproben. Insgesamt etwa vierzig Helferinnen und Helfer bauten an der Kläranlage in Seefelden eine Pumpstelle auf und förderten Wasser aus der Uhldinger Aach durch eine etwa 500 Meter lange Schlauchleitung in Richtung Uhldinger Spinne, um es dort aus verschiedenen Wenderohren der Löschfahrzeuge aus Daisendorf und Uhldingen-Mühlhofen in weithin sichtbaren Wasserfontänen wieder abzugeben.
Herzstücke der Wasserförderungs-Komponente sind die vom Land Baden-Württemberg im Rahmen des Katastrophenschutzes beschaffte und bei der Feuerwehr Konstanz stationierte Hytrans-Druckpumpe sowie die beim THW Überlingen vorgehaltene Börger-Schmutzwasserpumpe. Durch eine Adaptierung der Schlauchsysteme kann eine Wasserförderung in großem Umfang und über Strecken von mehr als 1000 Metern aufgebaut und betrieben werden, zum Beispiel zur Unterstützung einer Löschwasserversorgung in unzugänglichen und abgelegenen Gebieten. Personell setzt sich die 20-köpfige Einheit aus Angehörigen der Feuerwehr Konstanz sowie der THW-Ortsverbände Konstanz und Überlingen zusammen, welche in regelmäßigen Abständen gemeinsam an den Pumpensystemen üben und im Einsatzfall von den Feuerwehren auch überregional als geschlossenes Modul angefordert werden können.